Die Studieninhalte orientieren sich an der VDI-Richtlinie 4002 für die Qualifizierung von Zuverlässigkeitsingenieuren. Gelehrt werden fachlich-methodische Kompetenzen wie auch Managementkompetenzen, um im Unternehmen Zuverlässigkeits- und Sicherheitsziele methodisch abzusichern. Dies umfasst Methoden zum Erreichen hoher Zuverlässigkeit und Sicherheit (elektro-)technischer Systeme während der gesamten Produktlebenszyklen und Schnittstellenkompetenzen zu rechtlichen sowie betriebswirtschaftlichen Aspekten.
Der Hintergrund für diese Kombination ist, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit zunächst Produkte und Dienstleistungen verteuern. Das Gegenteil – nämlich Unzuverlässigkeit – ist aber in einer mittel- und langfristigen Betrachtung sehr viel teurer, da sie das Markenimage nachhaltig beschädigt und teure Rückrufaktionen nach sich zieht.
Das Fernstudium beinhaltet die folgenden Module:
- Kommunikation: Situationsbezogene Kommunikation, Präsentation und Moderation, Mitarbeiterführung
- Systementwicklung: Software Engineering, Embedded Systems
- Grundlagen der Zuverlässigkeit: Werkstoffkunde, Stochastik, Einführung in die Zuverlässigkeitstechnik
- Zuverlässigkeitstechnik: Ausfallursachen elektrischer Systeme und deren Analyse, Quantitative und qualitative Methoden der Zuverlässigkeitstechnik, Zuverlässigkeit von mechanischen Systemen
- Funktionale Sicherheit: Gesamtbetrachtung, Entwurf und Realisierung von Sicherheitsfunktionen, Betriebssicherheit, Sicherheit in Embedded Systems
- Der menschliche Faktor: Aus technischer Sicht, Aus menschlicher Sicht
- Projektmanagement und Teamprojekt: Projektmanagement, Normungsgerechte Entwicklung von technischen Systemen, Arbeiten mit Normen
- Qualitätsmanagement:Absicherung betrieblicher Leistungsprozesse
- Betriebswirtschaftslehre: Einführung, Personalwirtschaft, Unternehmensführung
- Recht: Arbeitsrecht, Haftungsrecht
- Wahlpflichtfach: Ausgewählte Anwendungsfälle
- Mastermodul: Masterarbeit mit Kolloquium